NORDAMERIKA (North America):

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‘America Settentrionale . . . Paolo Petrini – Corretta, et aumentata, secondo, le Relatione più moderne, da N. Sanson d’Abbevile Giografo di sua Maestà Christ.ma l’an. 1700. In Pariggi A spese di Paolo Petrini, et da lui si vendono in Napoli a S. Biaggio de Librari. – Antonius Donzel Gallus sculpsit.’: Kupferstich v. Anton Donzel aus Atlante Partenopeo b. Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples), dat. 1700, 39,5 x 54,5 cm

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Description

Burden, The Mapping of North America II, 771 (1. state); Tooley, The Mapping of America, page 127, 66. – Shirley und Burden kennen keine Petrini Atlanten auf den Britischen Inseln und Amerika. – Vorliegende Karte basiert auf Sansons Karte von 1650 (Burden 294) oder (und) Coronellis Karte von 1688 (Burden 643).Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples) war zwischen 1692 und 1766 aktiv. – Die Informationen über die Biographie von Petrini sind sehr spärlich. – Er arbeitete dort als Buchhändler, Kartenverkäufer, Kartograph und Kupferstecher in der S. Biaggio de Librari (Via San Biagio Dei Librai). – Zuerst als Kupferstecher von Porträts berühmter Neapolitaner, dann als kleiner Verleger und Buchhändler. – Petrini war vor allen Dingen als Kartograph tätig und stellte seine eigenen Landkarten nach geographischen Vorlagen der klassischen und genauesten Autoren her, die er nach dem modernsten Wissen korrigiert und verbessert hat. – Dadurch entstand eine Sammlung von 75 uns bekannten verschiedenen Landkarten, die Petrini im letzten Jahrzehnt des siebzehnten Jahrhunderts skizziert hatte und Anfang 1700 in Neapel zuerst als lose Blätter herausgegeben und dann später als Atlas “Atlante Partenopeo” (Atlas der Neapolitaner) verlegt worden sind. – Von dem Atlas ist kein gedruckter Index bekannt. – Die Verbreitung der Karten, zuerst als Einblattdrucke und später als Atlas, war auf den Bereich des Königreichs Neapel beschränkt. – Weil die Karten international nicht auf den Markt kamen, konnte Petrini den Erfolg leider nicht mehr genießen, den sein Kartenwerk verdient hätte. – Dadurch ergibt sich heute die absolute Seltenheit. – Tatsächlich ist die kartographische Arbeit von Petrini eindeutig auf Karten anderer sehr maßgeblicher Kartographen wie Sanson, Rossi oder den Zeitgenossen Nicolas De Fer zurückzuführen. – Die Karten Süditaliens gehen auf Giovanni Antonio Magini und Arbeiten von Cantelli da Vignola zurück. – Petrini aktualisierte die Straßen und die Ortsnamen. – Durch die Art und Weise Landkarten zu gravieren, entstand sein unnachahmlicher außergewöhnlicher Stil. – Sehr selten! Die Quelle für Amerika ist die Karte von Coronelli, die um 1690 im Atlante Veneto veröffentlicht wurde. Die Großen Seen sind gut abgegrenzt. Der Mississippi hat ein gewisses Maß an Verzerrung, da seine Mündung weit südwestlich seiner wahren Lage liegt. Kalifornien wird als große Insel dargestellt und im pazifischen Nordwesten krümmt sich die Küste nach innen, um die Meerenge von Anian einzuschließen. Das Südamerika zeigt ein gewisses Maß an Verzerrung mit einer erweiterten Form. In Bezug auf den Rest der Welt scheint die Quelle die Weltkarte von Nicolas de Fer zu sein, die 1694 veröffentlicht wurde. Asien ist gut kartiert, basierend auf niederländischen und jesuitischen Quellen.Australien soll 1644 auf der Karte entdeckt worden sein (Abel Tasman Reisen) und Petrini grenzt die Küsten von West- und Südaustralien und einen Teil von Tasmanien ab. Die Ostküste Australiens bleibt unerforscht.Die Allegorie, die die Karte umgibt, enthält Bilder von Saturn, Jupiter, Mars, Venus, Merkur mit Tierkreiszeichen und mythologischen Figuren. Unten sind Darstellungen von Handel, Industrie, Wissenschaft und Kunst. Über Petrini ist nicht viel bekannt. Er veröffentlichte seinen seltenen Atlas: “Atlante Partenopeo” (1700-1718) und eine Reihe von Kontinenten und Weltkarten in großer Größe. In den letzten 30 Jahren wurden nur wenige Exemplare auf dem Markt verfolgt.