FRANKREICH (France):

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‚Il Regno Di Francia Diviso In Provincie E Governi ove su’le Frontiere di esso si Rappresenta il Teatro della Guerra di Flandra Germania Savoja E Lombardia. Data Nuovamente in Luce da Paolo Petrini in Napoli a S. Biaggio de Librari all Insegna della Fama‘: Altkolorierter Kupferstich von 4 Platten gedruckt aus Atlante Partenopeo b. Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples), dat. 1704, 89 x 118,5 cm

Einzelstück

Artikelnummer: 412368 Kategorien: ,

Beschreibung

Tooley’s Dic. of Mapm. Rev. Ed. K – P. – Wandkarte von 4 separat gedruckten Platten (die Karten noch nicht zusammengesetzt). – Oben rechts große Titelkartusche mit 12 Befestigungsplänen und einer Karte von Charleroi, Urgel (?), Tournai, Namur, Gent, Mons (alle Belgien), Fort Louis, Saint-Omer, Nizza, Philippsburg (Deutschland), Villafranca (Piemont), Susa (Torino / Turin) und Karte der Savoyen um Rumilly. – Unten links übergroße Kartusche mit Dedikation an Luisa Gioeni. – Jede Karte mit zusätzlicher eigener Titelkartusche.Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples) war zwischen 1692 und 1766 aktiv. – Die Informationen über die Biographie von Petrini sind sehr spärlich. – Er arbeitete dort als Buchhändler, Kartenverkäufer, Kartograph und Kupferstecher in der S. Biaggio de Librari (Via San Biagio Dei Librai). – Zuerst als Kupferstecher von Porträts berühmter Neapolitaner, dann als kleiner Verleger und Buchhändler. – Petrini war vor allen Dingen als Kartograph tätig und stellte seine eigenen Landkarten nach geographischen Vorlagen der klassischen und genauesten Autoren her, die er nach dem modernsten Wissen korrigiert und verbessert hat. – Dadurch entstand eine Sammlung von 75 uns bekannten verschiedenen Landkarten, die Petrini im letzten Jahrzehnt des siebzehnten Jahrhunderts skizziert hatte und Anfang 1700 in Neapel zuerst als lose Blätter herausgegeben und dann später als Atlas „Atlante Partenopeo“ (Atlas der Neapolitaner) verlegt worden sind. – Von dem Atlas ist kein gedruckter Index bekannt. – Die Verbreitung der Karten, zuerst als Einblattdrucke und später als Atlas, war auf den Bereich des Königreichs Neapel beschränkt. – Weil die Karten international nicht auf den Markt kamen, konnte Petrini den Erfolg leider nicht mehr genießen, den sein Kartenwerk verdient hätte. – Dadurch ergibt sich heute die absolute Seltenheit. – Tatsächlich ist die kartographische Arbeit von Petrini eindeutig auf Karten anderer sehr maßgeblicher Kartographen wie Sanson, Rossi oder den Zeitgenossen Nicolas De Fer zurückzuführen. – Die Karten Süditaliens gehen auf Giovanni Antonio Magini und Arbeiten von Cantelli da Vignola zurück. – Petrini aktualisierte die Straßen und die Ortsnamen. – Durch die Art und Weise Landkarten zu gravieren, entstand sein unnachahmlicher außergewöhnlicher Stil. – Extrem selten!