NEAPEL (Napoli/ Naples) / Italien (Italy / Italia):

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‚Il Regno Di Napoli deschritto da Giacomo Cantelli e‘ novamente Corretto et aumentato in Napoli da Paolo Petrini è si vendono nella sua Stamperia à Santo Biaggio de Librari 1702.‘: Kolorierter Kupferstich aus Atlante Partenopeo b. Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples), dat. 1702, 57,5 x 47,5 cm

Einzelstück

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Beschreibung

Tooley’s Dic. of Mapm. Rev. Ed. K – P, page 414. – Im Tyrrhenischen Meer Titelkartusche mit Wappen der zwölf Provinzen des Königreichs: Abruzzo Ultra, Abruzzo Citra, Contado di Molise, Terra di Lavoro, Capitanata, Principato Ultra, Principato Citra, Basilicata, Terra di Bari, Terra d’Otranto, Calabria Citra und Calabria Ultra. – Oben rechts weitere große Kartusche mit Putten und Dedikation an Gio. Vincenzo Quinty. – 1. Zustand noch mit weniger Eintragungen von Städtenamen!Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples) war zwischen 1692 und 1766 aktiv. – Die Informationen über die Biographie von Petrini sind sehr spärlich. – Er arbeitete dort als Buchhändler, Kartenverkäufer, Kartograph und Kupferstecher in der S. Biaggio de Librari (Via San Biagio Dei Librai). – Zuerst als Kupferstecher von Porträts berühmter Neapolitaner, dann als kleiner Verleger und Buchhändler. – Petrini war vor allen Dingen als Kartograph tätig und stellte seine eigenen Landkarten nach geographischen Vorlagen der klassischen und genauesten Autoren her, die er nach dem modernsten Wissen korrigiert und verbessert hat. – Dadurch entstand eine Sammlung von 75 uns bekannten verschiedenen Landkarten, die Petrini im letzten Jahrzehnt des siebzehnten Jahrhunderts skizziert hatte und Anfang 1700 in Neapel zuerst als lose Blätter herausgegeben und dann später als Atlas „Atlante Partenopeo“ (Atlas der Neapolitaner) verlegt worden sind. – Von dem Atlas ist kein gedruckter Index bekannt. – Die Verbreitung der Karten, zuerst als Einblattdrucke und später als Atlas, war auf den Bereich des Königreichs Neapel beschränkt. – Weil die Karten international nicht auf den Markt kamen, konnte Petrini den Erfolg leider nicht mehr genießen, den sein Kartenwerk verdient hätte. – Dadurch ergibt sich heute die absolute Seltenheit. – Tatsächlich ist die kartographische Arbeit von Petrini eindeutig auf Karten anderer sehr maßgeblicher Kartographen wie Sanson, Rossi oder den Zeitgenossen Nicolas De Fer zurückzuführen. – Die Karten Süditaliens gehen auf Giovanni Antonio Magini und Arbeiten von Cantelli da Vignola zurück. – Petrini aktualisierte die Straßen und die Ortsnamen. – Durch die Art und Weise Landkarten zu gravieren, entstand sein unnachahmlicher außergewöhnlicher Stil. – Selten!