ASIEN (Asia):

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‚L‘ Asia Deschritta Da Nicolo De Fer Approvata dalla accademia Reale delle Scienze in Parigi é data in Luce da Paolo Petrini in Napoli l’anno 1722. con privilegio di S. Cesarea e Catto lica Maesta. – Giuseppe Pietrasanta sculp.‘: Altkolorierter Kupferstich v. Giuseppe Pietrasanta (Pietra Santa) aus Atlante Partenopeo b. Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples), dat. 1722, 45 x 57,5 cm

Einzelstück

Artikelnummer: 412375 Kategorie:

Beschreibung

Tooley’s Dic. of Mapm. Rev. Ed. K – P. – Zeigt Asien. – Oben Titelkartusche mit asiatischen Zeremonien. – Unten links Kartusche mit Legende, Maßstab und wissenschaftlichen Büchern und Instrumenten. – Oben links Kartusche mit Asiaten und chinesischer Mauer sowie Dedikation an Antonio Manoel de Vilhena (1663 – 1736 in Valletta, Malta, war vom 19. Juni 1722 bis zu seinem Tod der 66. Großmeister des Malteserordens). Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples) war zwischen 1692 und 1766 aktiv. – Die Informationen über die Biographie von Petrini sind sehr spärlich. – Er arbeitete dort als Buchhändler, Kartenverkäufer, Kartograph und Kupferstecher in der S. Biaggio de Librari (Via San Biagio Dei Librai). – Zuerst als Kupferstecher von Porträts berühmter Neapolitaner, dann als kleiner Verleger und Buchhändler. – Petrini war vor allen Dingen als Kartograph tätig und stellte seine eigenen Landkarten nach geographischen Vorlagen der klassischen und genauesten Autoren her, die er nach dem modernsten Wissen korrigiert und verbessert hat. – Dadurch entstand eine Sammlung von 75 uns bekannten verschiedenen Landkarten, die Petrini im letzten Jahrzehnt des siebzehnten Jahrhunderts skizziert hatte und Anfang 1700 in Neapel zuerst als lose Blätter herausgegeben und dann später als Atlas „Atlante Partenopeo“ (Atlas der Neapolitaner) verlegt worden sind. – Von dem Atlas ist kein gedruckter Index bekannt. – Die Verbreitung der Karten, zuerst als Einblattdrucke und später als Atlas, war auf den Bereich des Königreichs Neapel beschränkt. – Weil die Karten international nicht auf den Markt kamen, konnte Petrini den Erfolg leider nicht mehr genießen, den sein Kartenwerk verdient hätte. – Dadurch ergibt sich heute die absolute Seltenheit. – Tatsächlich ist die kartographische Arbeit von Petrini eindeutig auf Karten anderer sehr maßgeblicher Kartographen wie Sanson, Rossi oder den Zeitgenossen Nicolas De Fer zurückzuführen. – Die Karten Süditaliens gehen auf Giovanni Antonio Magini und Arbeiten von Cantelli da Vignola zurück. – Petrini aktualisierte die Straßen und die Ortsnamen. – Durch die Art und Weise Landkarten zu gravieren, entstand sein unnachahmlicher außergewöhnlicher Stil. – Extrem seltene Karte!