ASIEN (Asia):

‚L’Asia – Dedicata … D. Carlo Francesco Spinelli … … Paolo Petrini‘: Altkolorierter Kupferstich von 4 Platten gedruckt aus Atlante Partenopeo b. Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples), 1700, 89 x 116 cm

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Beschreibung

Tooley’s Dic. of Mapm. Rev. Ed. K – P. – Zeigt Asien von 4 separat gedruckten Platten mit Bordüre und Randansichten. – Die Ansichten mit typischen Darstellungen zu den verschiedenen asiatischen Ländern (Einwohner der Philippinen „nell‘ Isole Moluche e Filippine sowie ein weiteres Bild der Philippinen / Philippines mit dem Titel „nelle Filippine“ / en las filipinas; Leben der Tartaren und Inder 2x; Leben der Türken, Leben der Japaner, Leben der Chinesen 2x, Mingreliani: Mingrelia oder auch Samegrelo / Samargalo ist eine historische Provinz im Westen Georgiens, früher bekannt als Odishi); Leben der Araber mit Stadtansicht von Goa; Karawane mit Kamelen; arabischer Bogenschütze mit Frau; Siamese (Thailand) mit Wasserpfeife und Frau sowie 2 Männer im Gespräch; Leben auf Malaysia sowie das große Fest „Festa della morte D’Aly et di Hussein“. Vierteilige Wandkarte von Asien von dem italienischen Verleger und Kartenverkäufer Paolo Petrini aus Neapel (die Karten noch nicht zusammengesetzt). – Oben links große Titelkartusche mit Wappen und Dedikation an Spinelli.Paolo Petrini in Neapel (Napoli / Naples) war zwischen 1692 und 1748 aktiv. – Die Informationen über die Biographie von Petrini sind sehr spärlich. – Er arbeitete dort als Buchhändler, Kartenverkäufer, Kartograph und Kupferstecher in der S. Biaggio de Librari (Via San Biagio Dei Librai). – Zuerst als Kupferstecher von Porträts berühmter Neapolitaner, dann als kleiner Verleger und Buchhändler. – Petrini war vor allen Dingen als Kartograph tätig und stellte seine eigenen Landkarten nach geographischen Vorlagen der klassischen und genauesten Autoren her, die er nach dem modernsten Wissen korrigiert und verbessert hat. – Dadurch entstand eine Sammlung von 67 uns bekannten verschiedenen Landkarten, die Petrini im letzten Jahrzehnt des siebzehnten Jahrhunderts skizziert hatte und Anfang 1700 in Neapel zuerst als lose Blätter herausgegeben und dann später als Atlas „Atlante Partenopeo“ (Atlas der Neapolitaner) verlegt worden sind. – Von dem Atlas ist kein gedruckter Index bekannt. – Die Verbreitung der Karten, zuerst als Einblattdrucke und später als Atlas, war auf den Bereich des Königreichs Neapel beschränkt. – Weil die Karten international nicht auf den Markt kamen, konnte Petrini den Erfolg leider nicht mehr genießen, den sein Kartenwerk verdient hätte. – Dadurch ergibt sich heute die absolute Seltenheit. – Tatsächlich ist die kartographische Arbeit von Petrini eindeutig auf Karten anderer sehr maßgeblicher Kartographen wie Sanson, Rossi oder den Zeitgenossen Nicolas De Fer zurückzuführen. – Die Karten Süditaliens gehen auf Giovanni Antonio Magini und Arbeiten von Cantelli da Vignola zurück. – Petrini aktualisierte die Straßen und die Ortsnamen. – Durch die Art und Weise Landkarten zu gravieren, entstand sein unnachahmlicher außergewöhnlicher Stil. – Extrem selten! (Preis auf Anfrage / Price on request)